Der Erfolg sozial-ökonomischer Betriebe hängt zu einem guten Teil von der Qualität der Arbeits- und Fachanleitung ab. Mit Unterstützung durch arbeit+ Österreich, arbeit+ Wien, arbeit+ Niederösterreich und arbeit+ Burgenland bot der Würfel mit dem Fachtag sozialintegrativen Betrieben eine Möglichkeit des Dialogs und der Weiterbildung in diesem Bereich.
Die Veranstaltung fand am 19. August im Gemeindezentrum der Marktgemeinde Gramatneusiedl statt. Die in der heute revitalisierten Arbeitersiedlung Marienthal durchgeführte bedeutende Forschungsstudie Die Arbeitslosen von Marienthal sowie das Museum Marienthal bildeten den Anstoß für diese Dialog-Reihe des Würfels.
Zu Beginn begrüßte der Gründer des Vereins der Würfel, DSA Andreas Thienel, die fast einhundert teilnehmenden Arbeits- und Fachanleiter sowie Projektleiter und -leiterinnen.
Als erster Referent stellte Mag. Thomas Schwab, geschäftsführender Gemeinderat in Gramatneusiedl, die Geschichte und Bedeutung der Marienthalstudie vor. An ausgewählten Befunden aus der Studie erläuterte er, was Arbeitslosigkeit für die Betroffenen bedeuten kann.
Der Obmann des Vereins der Würfel, Mag. Georg Engel, führte moderierend durch das Programm und die jedem Vortrag angeschlossenen Dialogrunden.
Als einer der wenigen, der alle Stufen vom Transitarbeiter über Fachanleiter zum Bereichsleiter durchlaufen hatte, erzählte Claus Ludwig, heute SÖB Gesamtverantwortlicher, nach einer kleinen Pause von den Anforderungen an die Arbeits- und Fachanleitung.
DSA Wolfgang Richter (Vergabeabteilung der Landesgeschäftsstelle des AMS Wien) sprach anschließend über die Entwicklung des Berufsbildes der Arbeits- und Fachanleiterinnen und -leiter in den letzten dreißig Jahren.
Miriam Sehn (Diplomandin an der Universität Graz) hat sich in einer Studie wissenschaftlich mit dem Profil der Anforderungen an Fachanleiter und -leiterinnen auseinandergesetzt und stellte die Ergebnisse in ihrem Referat vor.
Die kulinarische Verpflegung der Anwesenden zu Mittag wurde von wien work Gastronomie zur vollen Zufriedenheit aller erbracht. Das während der gesamten Tagung zugängliche Snack- und Getränkebuffet fand ebenso großen Anklang.
Nach der Mittagspause, in der auch ein Besuch des Marienthal Museums möglich war, gab der Arbeitspsychologe Mag. David Keiner Einblick in den Schaltplan unseres Gehirns und in den Werkzeugkasten der positiven Psychologie.
„Den Esel am Schwanz ziehen“ war der provokative Ansatz, den Birgit Deutschmann, Lebensberaterin und Business Coach, als Werkzeug für Arbeitsanleiter und -leiterinnen vorstellte.
Bei Getränken und Knabbereien konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach der letzten Dialogrunde noch Kontakte vertiefen und den Tag ausklingen lassen.
der Würfel • Verein zur Unterstützung von arbeits- und erwerbslosen Menschen
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